INKA FRIEDRICH

Die gebürtige Freiburgerin Inka Friedrich begann ihre Schauspielkarriere nach der Ausbildung an der UDK Berlin zunächst am Theater Basel unter der Intendanz von Frank Baumbauer, mit dem sie 1993 auch ans Schauspielhaus HH wechselte. 1989 wurde sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ für ihre Darstellung des Käthchens in Kleists „Käthchen von Heilbronn“ in der Regie von Cesare Lievi zur „Nachwuchsschauspielerindes Jahres“ gewählt. Sie arbeitete in diesen Jahren mit RegisseurInnen wie Jossi Wieler, Barbara Frey, Frank Castorf, Christof Marthaler, Harald Clemen, Werner Schroeter etc..

Danach folgten Gast-Engagements an der Berliner Schaubühne (Sonja in „Onkel Wanja“ von Andrea Breth,1998), dem Schauspielhaus Zürich, den HH Kammerspielen, sowie dem Burgtheater Wien, bevor es dann  2001 nochmal ins feste Engagement ans Deutsche Theater in Berlin ging. Hier spielte sie die „Antigone“ von Sophokles (Regie Peter Wittenberg), sowie die Warja im „Kirscharten“ von Tschechow in der Regie von Barbara Frey und viele andere Rollen.

Dort wurde sie auch von dem Regisseur Andreas Dresen entdeckt.

Mit ihm arbeitete Inka Friedrich zusammen für die Filme „Willenbrock“, ihrem Durchbruch in “Sommer vorm Balkon“ (Nominierung Deutscher Filmpreis „Beste weibliche Hauptrolle“ und gewann den „Silver Hugo“ des intern. Filmfestivals in Chicago), “Halt auf freier Strecke“ und dem Theaterstück “Kasimir und Karoline“ an den Kammerspielen des D.T. in Berlin.

Neben den Kinoarbeiten folgten auch zahlreiche Hauptrollen in erfolgreichen TV Produktionen, in denen Inka Friedrich spielte.

2006  “Die Mauer-Berlin 1961“ (Regie: Hartmut Schoen), “Nichts ist vergessen“ (Regie:Nils Willbrandt).

Für ihre Darstellung der Frau Schäfer in „Kehrtwende“ (Regie: Dror Zahavi) erhielt sie den „Metropolis“ Preis 2012 vom BVR als beste Schauspielerin.

 In der preisgekrönten Mini-Serie „Zeit der Helden“ (Regie: Nils Willbrand) gewann das Schauspielensemble den Grimme Preis, sowie den dt. Fernsehpreis 2013.

2015 folgten der hochgelobte Thriller “Unterm Radar“ (Regie: Elmar Fischer), sowie das Drama „Im Namen meines Sohnes“ (Regie:Damir Lukacewic).

2017 spielte sie in „Labaule und Erben“ (Regie: Boris Kunz) die schräge Verleger Gattin Esther Labaule.

2021 im düsteren Tatort „Unten im Tal“ die Meike Winterfeld (Regie: Julia Langhof), sowie in den erfolgreichen ersten zwei Teilen von „Der Palast“ (Regie: Uli Edel) die Doris Wenninger.

Ebenso bewies sie 2021 ihr komödiantische Talent in „Zurück aufs Eis“ (Regie: Hanno Olderdissen) in der Rolle der ins Schlittern geratenen Polizistin Maren Brand.

Im Kino hatte Inka Friedrich 2015 in „Die Mitte der Welt“ die Rolle der Tereza verkörpert (Regie: Jakob M. Erwa) und 2019 in „Risiken und Nebenwirkungen“ (Regie: Michael Kreihsl) die Hauptrolle der Kathrin. 2021 folgten „Black Box“ (Regie: Asli Özge) und „Clashing Differences“ (Regie: Merle Grimm).

In 2023 und 2024 übernahm Inka Friedrich die Hauptrolle der Landärztin Katrin Herz in der ZDF Reihe „Mit Herz und Holly“.